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Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Sie ein einmal gelerntes, ungünstiges Verhalten (Symptom) auch wieder verlernen oder neue Einstellungen und Verhaltensweisen erlernen können, um Ihre Probleme und Ängste zu überwinden oder Ihr Selbstvertrauen zu stärken. Verhaltenstherapie legt dabei viel Gewicht auf die Veränderung der Gegenwart, bedient sich der Aufarbeitung der Vergangenheit aber auch immer dann, wenn sie dabei Einfluss hat, was eigentlich nie nicht vorkommt: weshalb haben Sie im Augenblick Ihre Beschwerden? Was hat sie erstmals ausgelöst? Was verbessert, was verschlechtert die Probleme? Welche Funktion haben Ihre Symptome? Welche Alternativen des Denkens und Fühlens, welche adäquateren Handlungsalternativen können Sie entwickeln, um Ihre Probleme zu überwinden?
Ausgehend vom diagnostischen und therapeutischen Gespräch kommen in der Verhaltenstherapie eine Vielzahl von wissenschaftlich fundierten und bewährten Verfahren zur Anwendung. Problematische Verhaltensweisen und ungünstige Denkmuster oder Glaubenssätze werden in der Therapie systematisch identifiziert, hinterfragt und durch gesunde, souveräne und lösungsorientierte ergänzt, die im Anschluss außerhalb der Therapiesitzungen als Übung oder Experiment erprobt und dann in einer nächsten Sitzung nachbesprochen werden können. Auch Methoden zur Angstbewältigung, Rollenspiele, Selbstsicherheitstraining, Entspannungs-, Imaginations- und Visualisierungstechniken werden gemäß Indikation immer wieder in den Therapieprozess integriert.

Eine Verhaltenstherapie ist besonders indiziert, wenn Sie unter:

  • Depressionen
  • Störung des Selbstvertrauens oder fehlender Selbstsicherheit
  • Persönlichkeitsstörungen (emotional-instabile, narzisstische, ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung)
  • Angststörungen (Panikattacken, Ängste in Menschenmengen, Soziale Phobie, Spezifische Ängste z.B. vor Krankheiten, Tieren, Zahnarztbesuchen)
  • Zwangsstörungen (Kontroll- , Wasch- oder Grübelzwängen)
  • Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Binge-Eating)
  • psychischen Beschwerden infolge einer schweren körperlichen oder chronischen Erkrankung (bei sich selbst oder in der Familie)
  • Posttraumatischer Belastungsstörung und unter Anpassungsstörungen (psychische Probleme durch  Traumatisierung und z.B. komplizierter Trauer nach Verlusten naher Angehöriger)

leiden.

Ziel der verhaltenstherapeutischen Behandlung ist, dass Sie sich nach Ende der Therapie besser fühlen, weil Sie sich gemäß Erich Kästner „Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es selber helfen können.